Tauchurlaub auf den Philippinen

Wer die Wahl hat – hat die Qual

Ein Tauchurlaub auf den Philippinen beginnt oft mit der Qual der Wahl des Zielgebietes. Bleibt man im Norden und geht nach Subic, Anilao oder Puerto Galera, macht man die Visayas um Cebu, Bohol, Malapascua oder Negros unsicher, oder geht man nach Busuanga um in Coron die Wracks aus dem 2. Weltkrieg zu betauchen. Selbst in Mindanao gibt es viele Tauchgebiete, welche es sich lohnt zu erkunden.

Tauchurlaub Philippinen

Der erste Tauchurlaub auf den Philippinen

Wer zum ersten Mal einen Tauchurlaub auf den Philippinen ins Auge fasst tut wahrscheinlich am besten daran, den Urlaub so weit wie möglich von einem Tauchreisebüro oder einem Resort nach den eigenen Vorstellungen buchen zu lassen. Es kann schon etwas nervenaufreibend und zeitintensiv sein ohne Philippinenerfahrung den Trip eigenständig zu organisieren. Natürlich spart man hierbei schon einiges an Kosten, aber kann vor Ort auch in dementsprechende Probleme geraten.

So bieten inländische Fluglinien oftmals nur ein Minimum an Freigepäck. Wer dann am in Manila mit 30 Kilo steht und sein Ticket nach Boracay nur 10 Kilo erlaubt, kommt in den zweifelhaften Genuss einen funktionierenden Geldautomaten zu finden and dem nicht 20 Leute anstehen, der nicht nur 100 Peso Scheine hat (etwa 2 Euro) oder der nicht „offline“ ist. Die Wechselstuben im Flughafen bieten meistens einen relativ schlechten Kurs. Am einfachsten ist es wirklich, den Flug nach Manila oder Cebu selbst zu buchen und das Resort dem Rest organisieren zu lassen.

Bei der großen Vielfalt der Tauchgebiete ist es durchaus normal, dass man zum Wiederholungstäter wird. Wer schon Philippinenerfahrung hat und Erfahrung mit den kleinen Hürden hat, kann durchaus seinen Tauchurlaub selbst organisieren.

Deutsche Resorts auf den Philippinen

Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, oder aus bestimmten Gründen in ein deutschsprachig geführtes Resort möchte, wird in fast allen Gebieten der Philippinen fündig. Man sollte jedoch trotzdem darauf vorbereitet sein, dass die meisten Tauchführer Filipinos sind. Diese kennen die Tauchgebiete besser als Ihre Westentasche und haben meistens mehrere tausend Tauchgänge unter dem Gürtel. Ihre Adleraugen sind weltberühmt und besondere Unterwasserfotografen kommen vollends auf Ihre Kosten.

3 Wochen Tauchurlaub – Wohin auf den Philippinen?

Wer 3 Wochen das Inselarchipel bereist, und diesen als reinen Tauchurlaub plant, will eventuell in zwei verschiedene Tauchregionen aufteilen. Trotz des Artenreichtums sind viele Gebiete nach einer Woche taucherisch erschöpft und ein Standortwechsel ist angesagt.

Wer zwei oder drei Tauchregionen erkunden will, findet wahrscheinlich in den Visayas die besten Optionen. Viele erstklassige Tauchregionen liegen hier nahe beisammen. Die Entfernungen zwischen diesen sind in wenigen Stunden zurückzulegen. Wer hingegen Puerto Galera als Ziel für seinen Tauchurlaub hat, sollte auf jeden Fall einen Abstecher nach Anilao in Erwägung ziehen.

Bei ausreichender Zeit und dem entsprechenden Budget bietet sich auch eine Kombination aus einer Tauchsafari und einem Resortaufenthalt an. Mehr über eine Tauchsafari auf den Philippinen finden Sie hier.

Sardinen vor Pescador Island

Die beste Reisezeit

Welche Region sich für den Tauchurlaub anbietet hängt auch etwas von der Jahreszeit ab. So herrschen in Luzon oftmals andere Bedingungen in den zentralen Inseln der Visayas oder in Palawan. Eine Tauchsafari zum Tubbataha Riff ist zum Beispiel nur von Februar bis Juni möglich. Auch spielen die asiatischen Ferien eine Rolle zur Auswahl des Zielgebietes für den Tauchurlaub.

Touristen aus den benachbarten asiatischen Ländern sind ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Philippinen und gerade zu den großen Feiertagen wie das Chinesische Neujahrsfest kann es in manchen Gebieten zu einem Massenaufkommen asiatischer Touristen kommen, welche oftmals mit 5 Personen in Zimmern schlafen, die für Europäer als Doppelzimmer ungeeignet wären.

Die unterschiedliche Kultur der Asiaten ist sehr interessant zu beobachten, kann aber für manche Europäer auch störend wirken. So geht es beim Essen oftmals sehr laut zu und der Tisch wird zum „Schlachtfeld“. Auch der Umgang mit der Unterwasserwelt ist oftmals weniger respektvoll als es unseren Vorstellungen entspricht.